Deutschland hat einen neuen Vogel des Jahres gewählt: Im Jahr 2026 hat das Rebhuhn den Titel inne und löst damit den Hausrotschwanz ab. Bei der sechsten öffentlichen Wahl,
die der LBV gemeinsam mit seinem bundesweiten Partner NABU jährlich durchführt, erreichte das Rebhuhn mit 44.5% der Stimmen den ersten Platz. Dahinter, mit deutlichem Abstand auf
Platz zwei: die Amsel mit 26,6 %. Die beiden nachtaktiven Jägerinnen, Waldohreule und Schleiereule landeten jeweils auf Platz drei und vier. Für den Zwergtaucher stimmten lediglich 4,5 % der
Teilnehmenden.
Das Rebhuhn gehört zur Familie der Hühnervögel und wird den Fasanenartigen zugeordnet. Anders als seine schillernden Verwandten verzichtet es auf auffälligen Federschmuck. Männchen und Weibchen
sehen sich erstaunlich ähnlich – nur der markante Bauchfleck verrät das erwachsene Männchen. Beim Weibchen ist dieser weniger ausgeprägt. Ihr graubraunes Gefieder ist perfekt getarnt für ein
Leben am Boden, wo sie scharrend und pickend nach Nahrung suchen oder genüsslich Sand- und Staubbäder nehmen.
Foto: Hermann Hirsch