Es tschilpt und tschirpt in Nistkästen, Hecken und Gebüschen. Die ersten Vogeljungen sind schon unterwegs und bald werden sich viele weitere Jungvögel aus den schützenden Nestern wagen. So
erreichen die LBV-Kreisgruppe Cham derzeit zahlreiche Anfragen von ratsuchenden Tierfreunden, die vermeintlich in Not geratenen oder verlassenen jungen Vögeln helfen wollen. Der LBV rät hier
erstmal: Finger weg! „Die Vogeljungen sind unerfahren und im Fliegen noch etwas ungeübt und wirken deshalb oft hilflos. Sie aufzunehmen, ist aber falsch verstandene Tierliebe“, sagt die Biologin
Dr. Angelika Nelson von der LBV-Umweltstation in Nößwartling. Der LBV bittet alle Vogelfreunde, diese halbflüggen, bereits vollständig befiederten Vögel, so genannte Ästlinge, einfach sitzen zu
lassen, solange sie sich nicht in unmittelbarer Gefahr durch Straßenverkehr oder Katzen befinden. Katzenbesitzer sollten in den nächsten Wochen ihre Stubentiger am besten tagsüber im Haus
behalten. Weitere hilfreiche Tipps und ein kostenloses Faltblatt gibt es unter www.lbv.de/vogel-gefunden.