Gemeinsam Bayerns Natur schützen

Ein weißes Blütenmeer im Frühjahr

Eigentum seit 1999, 2008 und 2009

Das letzte große Vorkommen der Frühlingsknotenblume, auch Märzenbecher genannt, konnte durch den Ankauf der Fläche dauerhaft gesichert werden. Hier darf sich der bachbegleitende Erlenbruchwald (Auwald) frei entwickeln. Der Biber unterstützt diesen dynamischen Prozess durch seine Bautätigkeiten am Bachlauf. Ein Lebensraum ist entstanden, der auch dem Fischotter Heimat bietet.

Als die Fläche 1994 gekauft wurde, war der Wald ziemlich trocken. Doch im Jahr 2014 hielt der Biber Einzug und half mit, Lebensraum für feuchtigkeitsliebende Tiere, z. B. Feuersalamander, und auch Pflanzen zu schaffen. In dem durch Fällaktionen des Bibers so gut durchfeuchteten Gebiet konnte sich auch der Märzenbecher hervorragend verbreiten. Von Jahr zu Jahr wurden es mehr. Das wissen wir ganz genau, denn jedes Frühjahr treffen sich die Mitglieder des Arbeitskreises Botanik, um ganz genau zu zählen, wie viele Blüten es in dem Jahr gibt.

Das Totholz führte außerdem dazu, dass sich viele Insekten, Spechte und Otter dort einfanden.

Ein steter Anstieg der Zahl der Blüten des Märzenbecher bestätigt, dass der Biber ein genialer Landschaftsgestalter sein kann und Pflanzen und andere Tiere davon profitieren.

Die fleißigen Zähler*innen im Jahr 2020. Unglaublich, wie im Vorjahr, zählten sie knapp über 25.000 Blüten!