Gemeinsam Bayerns Natur schützen

Heckrinder als Landschaftspfleger

Eigentum seit 2009

Den "Auerochsen" nachgezüchtete Heckrinder haben in der Markbachaue die Landschaftspflege übernommen. Durch das Fressverhalten der etwa 15 Tiere entsteht ein Mosaik an unterschiedlichen Lebensräumen. Der Viehtritt sorgt zusätzlich für offene Bodenstellen und abwechslungsreiche Kleinstrukturen. Die extensive Beweidung erhält damit die offene Auenlandschaft und schafft ideale Voraussetzungen für eine hohe Artenvielfalt. 

Die rund 7 ha große Fläche dient unter anderem dem Schutz der Flussperlmuschel. Die extensive Nutzung der Auwiesen durch Heckrinder sorgt für einen Strukturreichtum an artenreichen Feuchtwiesen, in denen sich Braunkehlchen und Rohrammer wohlfühlen. Auch die Bestände der Amphibien, besonders des Grasfrosches, haben wieder zugenommen. Unterschiedlichste Vogelarten wie Neuntöter und Stare nutzen die Weideflächen zur Nahrungssuche.

"Auerochsen" in der Markbachaue
Extensive Beweidung - Das Ziel, die Offenhaltung der Markbachaue mit einer vielfältigen Pflanzen- und Tierwelt, setzten wir uns gemeinsam mit dem Naturpark in Zusammenarbeit mit örtlichen Landwirten.
markbachaue_auerochsen-rueckzuechtungen_
Adobe Acrobat Dokument 1.7 MB

Seit 2019 findet auch der Wiedehopf Nistkästen in der Markbachaue. Er bevorzugt niedrig gemähte Wiesen und Weiden, in denen er Insekten jagen kann. Zum Brüten baut er sein Nest in alte, hohle Baumstämme doch von denen findet er immer weniger. Daher helfen ihm artenreiche Weide und angebrachte Nistkästen.