Gemeinsam Bayerns Natur schützen

Serie Wintergäste am Futterhaus - Die Kohlmeise

Der Bestand der Kohlmeise ist in Bayern zwar nicht gefährdet, in den selten gewordenen strengen Wintern kann er jedoch stark zurückgehen. Wer den Höhlenbrütern etwas Gutes tun will, erhält Bäume mit Spechthöhlen oder hängt Nistkästen auf. Im Winter haben die Partner getrennte Schlafzimmer, sie übernachten einzeln in Schlafhöhlen. Dabei ist die männliche Kohlmeise ganz Gentleman: Er holt morgens das Weibchen ab und geleitet es abends wieder in ihre Schlafhöhle.

Im Sommer wie im Winter findet man Kohlmeisen im lichten Laub- und Mischwald mit einem hohen Anteil an natürlichen Baumhöhlen, aber auch in kleineren Baumbeständen in Parks und Gärten im städtischen Bereich mit natürlichem oder künstlichem Nistplatzangebot.

Im Landkreis Cham gehören sie zu den häufigsten Gästen am Futterhaus und sind überall gut zu beobachten. Insekten und deren Larven, Raupen und Spinnen zählen zu den Leibspeisen der Kohlmeise im Frühling und Sommer. Im Herbst nimmt sie dagegen mit Sämereien, Bucheckern und Früchten von Holunder und Hartriegel Vorlieb. Im Winter spricht sich in Kohlmeisenkreisen schnell das Angebot an Sonnenblumenkernen, Hanfsamen und Erdnusskernen, vor allem in Talg-Fett- Mischung herum, das viele Vogelfreunde reichen.

 

Bei der LBV-Aktion Stunde der Wintervögel war die Kohlmeise in den letzten Jahren eine der drei häufigsten gemeldeten Vogelarten. Vom 6.- 9. Januar kann jede*r wieder eine Stunde lang Wintervögel zählen und dem LBV Art und Anzahl der Vögel melden. Mehr Infos unter www.lbv.de/stunde-der-wintervoegel/.