Gemeinsam Bayerns Natur schützen

Die Kaffeerösterei Gscheidhaferl und die Weißstörche in Bad Kötzting - eine Erfolgsgeschichte für den Naturschutz

Wer in Bad Kötzting vor der Kaffeerösterei Gscheidhaferl steht, hat einen wunderbaren Blick auf den Storchenhorst auf dem Rathausdach. In den Sommermonaten 2020 haben viele Menschen dieses Naturschauspiel verfolgt. Die Geschäftsleute Manuela Wühr und Matthias Wutz vom Gscheidhaferl haben sich auch sehr über diese tierische Nachbarschaft gefreut und spontan eine Sammelaktion zugunsten der Weißstörche und des LBVs in Ihrem Geschäft gestartet. Am Ende der Brutsaison im Oktober konnten der stellvertretenden LBV-Kreisvorsitzenden Dr. Gisela Merkel-Wallner stattliche 900 Euro Spenden übergeben werden. Die LBV-Kreisgruppe Cham bedankte sich herzlich für dieses großartige Engagement und stellte in Aussicht, bei der Beringungsaktion 2021 die Vergabe der Namen für die Jungstörche nach Vorschlägen der Eigentümer des Gscheidhaferls zu wählen.

Und so kam es dann auch. Im Rahmen einer kleinen „Tauffeier“ wurde der Storchennachwuchs am 4. Juni 2021 beringt und erhielt die Namen Franz, Rudi und Susi, benannt nach den Hauptfiguren der Eberhofer-Krimis. Und weil auch die Altvögel noch namenlos waren, schlugen die Geschäftsleute vor, die beiden zur Erinnerung an den „Räuber Heigl“ als Michael und Res zu benennen. Gemeinsam wurde nach erfolgreicher Beringung mit Sekt angestoßen und der Bad Kötztinger Storchenbeauftragte Klaus Wallner dankte nochmals den „Taufpaten“ ebenso wie den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Bad Kötzting, die mit der Drehleiter den LBV-Geschäftsführer Markus Schmidberger zur Beringung punktgenau zum Storchenhorst hochgefahren hatten.