Die ursprünglich in Bayern beheimateten Vorkommen der sogenannten „Urzeitkrebse“ sind bis auf wenige Restbestände fast ausgestorben. Unser Projekt soll dazu beitragen,
mindestens fünf von ursprünglich acht heimischen Arten in ihrem Bestand für die Zukunft zu sichern: Erhaltungskulturen in Aquarien und Ausbringung an geeigneten
Lebensräumen sind hierzu wichtige Bausteine.
Als Anregung zum Nachmachen für daheim dienen unsere nur kurzzeitig Wasser führenden Mikrohabitate – nennen wir sie Pfützen! Die Urzeitkrebse haben sich an sogenannte
„Temporärgewässer“ angepasst, die nur unregelmäßig und manchmal nur für wenige Wochen Wasser führen. Für Fressfeinde wie Libellenlarven
und Gelbrandkäfer sind diese Habitate uninteressant, elegante Feenkrebse und kleine Muschelschaler hingegen kommen mit diesen Bedingungen gut zurecht.
Auf unserer „Urzeitwiese“ werden einige dieser hochbedrohten und ebenso unscheinbaren wie auch spektakulären Arten vorgestellt. Einblicke in die Welt dieser fast vergessenen und seit
Jahrmillionen existierenden Lebewesen regen zum Staunen und Nachdenken an.