Gemeinsam Bayerns Natur schützen

Wiesenbrüterschutz und Durchzügler im Chambtal

Waren in den 70-er und 80-er Jahren die Wiesenbrüter wie z. B. der Große Brachvogel, Kiebitz, Wiesenpiper, Wachtelkönig oder Braunkehlchen, im Chambtal noch stark vertreten, so ist deren Bestand in den letzten Jahren bedrohlich zurückgegangen. Einzig in der Regentalaue gibt es aufgrund eines frühen und beständigen Managements von extensiv genutzten Wiesen noch bedeutende Bestände von Großem Brachvogel, Uferschnepfe, Rotschenkel und Kiebitz. 

Seit 2019 wird im Rahmen der Gebietsbetreuung im Chambtal versucht mittels Vertragsnaturschtzprogrammen wieder Lebensraum für Wiesenbrüter zu schaffen. Besonders wichtig hierbei sind ein Verzicht auf Düngung und eine spätere Mahd im Juli.

Sieben kleinere Flächen im Besitz des LBV verteilen sich im Chambtal zwischen Arnschwang und Weiding. Sie sind z.B. für die beiden Arten von Ameisenbläulingen wichtige Fortpflanzungsflächen. Diese beiden Arten genießen aufgrund ihrer Seltenheit mittlerweile europäischen Schutzstatus.

Eigentum seit 1981

 

Der circa 10 ha große LBV-See mit zwei Inseln, eine ehemalige Kiesabbaustelle, ist vor allem für Zugvögel von hoher Bedeutung. Die beiden Inseln gewährleisten ungestörte Ruheplätze, die von Silberreihern ebenso genutzt werden wie von großen  

Starenschwärmen während des Vogelzugs.

Foto: Angelika Nelson