Mit Beginn der Mähsaison im Mai spielt sich auf vielen Wiesen immer wieder ein Drama ab, wenn junge Rehe von ihren Müttern in hochgewachsenen Wiesen zurückgelassen werden, um auf Nahrungssuche zu
gehen. Engagierte Landwirte, Jäger und freiwillige Helfer bemühen sich, vor der Mahd die Tiere in den Wiesen aufzuspüren, um sie davor zu bewahren, vom Mähbalken grausam verstümmelt oder getötet
zu werden. Im hohen Gras sind die Rehkitze aber nur schwer oder gar nicht auffindbar, denn sie drücken sich auf den Boden und bleiben bewegungslos liegen. Eine Drohen mit einer Wärmebildkamera
leistet da gute Dienste.
Bei Bedarf kann die Drohne mit Pilot z.B. von Jägern oder Landwirten vom LBV Zentrum gebucht werden: 09977/8227 oder cham@lbv.de
Wenn die Drohne ein Rehkitz "entdeckt" hat, brauchen wir Helfer, die das Kitz in Sicherheit tragen. Wenn Sie im Mai und Juni zwischen 6 und 9 Uhr morgens Zeit und Lust haben ehrenamtlich als
„Bodenpersonal“ im Tierrettungsteam mitzuhelfen, melden Sie sich bitte bei uns (Tel. 09977/8227 oder 0175 6672860) oder der Tierhilfe Weiding (Tel. 0172 8576154) .
Fotos: Markus Schmidberger; Rehkitz: Ingo Zahlheimer_LBV Bildarchiv
Der Transportkoffer, so groß wie zwei übereinandergelegte Reisekoffer, beeindruckte bereits bei der Abholung in Cham. Später beeindruckten dann auch die technischen Daten, die
bei Einweisung und Flugtest in Obertraubling (Firmensitz des Importeurs der Drohne) vermittelt wurden.
Mit über 5,2 kg Abfluggewicht ist sie sogar „führerscheinpflichtig“! Eine Pilotenlizenz sowie eine spezielle Erlaubnis vom Luftamt Nordbayern waren nötig. Mein Weg zum
Drohnen-Piloten ging also erstmal über das Aneignen der theoretischen Grundlagen, wie man sich als Drohnenführer im öffentlichen Luftraum zu verhalten hat, inklusive einer schriftlichen Prüfung.
Und das vollkommen zu Recht, denn die Matrice ist weit weg von einer Spielzeugdrohne. Für mich waren die ersten Flugversuche eine ernstzunehmende Herausforderung. Gott sei Dank hatte der LBV mit
Karlheinz Schindlatz bereits einen erfahrenen Drohnen-Piloten in seinen Reihen, der mich dabei unterstützte.
Text: Michael Bauer, u.a. Drohenpilot