Gemeinsam Bayerns Natur schützen

Insekten auf der Drahtinsel beim LBV Zentrum Mensch und Natur

Auf einem ca. 1-km langen Bohlen- und Grasweg können auch Sie die Vielfalt der Insekten in der nahen Umgebung des LBV Zentrums erkunden. Robert Zimmermann, Student an der Universität Regensburg, hat seine Eindrücke in Fotos festgehalten.

Zu sehen sind ein Tagpfauenauge, Trauerrosenkäfer, Admiral, Ameisen-Sichelwanze, Dunkler Wiesenknopfameisenbläuling, und die Wildbiene Macropis europaea  (in dieser Reihenfolge).

Hervorzuheben ist die Auen-Schenkelbiene (Macropis europaea), die Wildbiene des Jahres 2020! Vertreter ihrer Art kann man zur Zeit auf dem Bohlenweg beobachten. Sie gehört zu den 506 Arten von Wildbienen, die Bayern ihr zu Hause nennen. Anders als die Honigbienen leben die meisten Wildbienen nicht in größeren sozialen Einheiten, sondern als Einzelgänger.

Man erkennt die Weibchen diser Art an den im frischen Zustand auffällig schwarz-weiß gefärbten Pollenhöschen. Wie viele andere Wildbienenarten ist Macropis europaea auf ganz bestimmte Pflanzen spezialisiert. Sie nutzt für die Verproviantierung ihrer Brutzellen ausschließlich Gilbweiderich, der bei uns in großer Menge wächst. Eine Besonderheit der Gattung Macropis, der Schenkelbienen, ist, dass sie neben dem Pollen auch das Pflanzenöl des Gilbweiderichs nutzen. 

Weitere Information zur Auen-Schenkelbiene finden sie unter anderem hier.